Ölmalerei Level 3    |          ​​Fünf Möglichkeiten, wie Sie Ihre Arbeiten auch ohne Galerie oder Agenten vermarkten und verkaufen können

Fünf Möglichkeiten, wie Sie Ihre Arbeiten auch ohne Galerie oder Agenten vermarkten und verkaufen können

1. Kunst-Datenbanken und Onlinegalerien
Es gibt inzwischen unzählige Internet-Plattformen, die sich der Kunst verschrieben haben, die bekanntesten und größten sind sicher Art Finder, Fine Art America und Saatchi Online.
In den letzten 10 Jahren sind sie astronomisch gewachsen und stellen für viele noch nicht professionell arbeitende Künstler eine gute Alternative zur klassischen Galerie dar. Im Gegensatz zur herkömmlichen physischen Galerie sorgen diese Unternehmen für einen viel breiteren und größeren Kundenstamm als ihre traditionellen Pendants.
Wahrscheinlich kann man sich keine Existenz damit aufbauen, aber für ein nettes Zubrot hier und da sind diese Online-Galerien allemal gut. Bei Fine Art America können Sie zum Beispiel nicht nur die Originale verkaufen, sondern auch Drucke Ihrer Arbeiten – anliefern müssen Sie nur hochauflösende, gute Fotos, den Rest übernimmt Fine Art America.

2. Kunstmärkte (für billigere Kunst)
Es ist vielleicht ein bisschen old-fashioned, aber wenn Ihre Kunst nicht viel teurer ist als Lieschen Müller sich das leisten kann, dann sind Sie auf einem Kunstmarkt durchaus gut aufgehoben. So ein öffentlicher Markt ist nicht zu verachten im niedrigen Preissegment; Sie haben jede Menge Öffentlicheit und können darüberhinaus auch gute Kontakte zu Leuten knüpfen, die Ihre Arbeiten mögen.

verkaufen

3. Personalisierte Briefe (für teurere Kunst)
Um Ihre Kunst erfolgreich verkaufen zu können, müssen Sie zuerst ein Verständnis dafür entwickeln, wer Ihre Arbeiten kaufen würde. Das A und O der Kunstvermarktung.
Malen Sie zum Beispiel Akte in aufreizenden Posen, dann gehört eine 60jährige Homöopathin nicht wirklich zu Ihrer Zielgruppe.
Machen Sie sich Ihre Zielgruppe bewusst.
Finden Sie heraus, wo diese Leute leben.
Schicken Sie ihnen Briefe und Einladungen – zu Ausstellungseröffnungen oder vielleicht veranstalten Sie auch mal einen “offenen Tag”, an dem man Sie besuchen und sich Ihre Arbeiten anschauen kann. Sind Ihre Bilder teuer, dann müssen Sie mehr auf wohlhabendere Gegenden abzielen.
Schreiben Sie mit der Hand. Das zeigt nicht nur, dass Sie Arbeit und Zeit investiert haben, sondern auch, dass Sie die Menschen schätzen. Außerdem heben sich solche Briefe gut von dem sonstigen Müll im Briefkasten ab und vergrößern damit die Chance, wirklich gelesen zu werden. Schicken Sie auch unbedingt ein paar Fotos von sehr guter Qualität mit. Präsentation ist alles hier.

4. Schreiben an Zeitungen und Blogs
Content Marketing ist das Zauberwort in dieser Zeit! Wenn Sie es schaffen, dass eine Zeitung über Sie schreibt, dann spart Ihnen das ungemein viel Mühe und Zeit. Geld auch.
Machen Sie Zeitungen oder Blogs auf Sie aufmerksam, indem Sie ihnen kleine Artikel über sich selbst und Ihre Kunst schicken. Die Artikel sollten gut formuliert sein, dass sie notfalls per Copy & Paste übernommen werden können. Finden Sie die richtigen Worte für das, was Sie tun. Kontext ist König, wenn die Menschen in Sie investieren sollen.

5. Ausstellungen in Unternehmen
Ausstellungen in Unternehmen, Cafés oder Krankenhäusern etc. sind auch nicht zu verachten, wenn man Anfänger ist. In der Regel stellen Firmen gern Künstler aus; eine gute Ausstellung verbessert das Betriebs-Ambiente, sie kostet nichts und am Ende hat die Firma selbst noch kostenlose Werbung. Solche Ausstellungen dienen nicht allein einem Zuverdienst, sondern vor allem einem Zweck: Kontakte zu knüpfen.

6. Social Media
Auch ein phantastische Möglichkeit zur Selbstwerbung. Kostet nichts, nur Zeit.

7. Last but not least...
Unterschätzen Sie die Wirksamkeit und die Notwendigkeit einer eigenen Website nicht. Sie brauchen dafür auch keinen teuren Webdesigner mehr - jeder größere Hosting-Anbieter hat inzwischen Homepage-Baukästen im Angebot, mit denen man sich mit wenigen Handgriffen eine eigene Website zusammenklicken kann. Diese so erstellten Websites sind zwar nicht die beste Lösung, aber immerhin besser als gar nichts. 

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