Ölmalerei Level 1 | Ölmalerei - Eine kurze Einführung
Einführung: Das Erlernen der realistischen Malerei erfordert ein großes Maß an Korrektheit und Materialkenntnis. Unsere Tutorials sind geordnet nach Schwierigkeitsgrad. Wenn Sie wenig oder keine Erfahrung haben, dann beginnen Sie bitte nicht am Ende der Übersicht - Überforderung führt auch schnell zu Frustration. Und wir möchten, dass das Malen für Sie Entspannung bleibt und dass Sie eine Leidenschaft dafür entwickeln. Besser ist es, sein Repertoire langsam zu entwickeln und auszubreiten.
Sorgfältig arbeiten
In den ersten Unterrichtsmodulen geht es vorrangig um Exaktheit beim Malen. Vor allem auch nach den Konturen Ihres Objekts hin. Lernen Sie von Beginn an sorgfältig zu malen und nicht zu schnell zufrieden zu sein. Dann werden Sie auch großartige Resultate erzielen.
Qualitätspinsel
Um gute Resultate zu erzielen, benötigt man natürlich auch gute Pinsel. Traditionell werden in der realistischen Malerei Marderhaarpinsel verwendet. Inzwischen gibt es aber auch gute synthetische Pinsel. Die haben zwar eine kürzere Lebensdauer als Echthaarpinsel, sind dafür aber auch wesentlich billiger. Sie erhalten von uns bei jedem Tutorial eine Empfehlung, welche Pinsel Sie benötigen.
Minimale Menge Farbe
Lernen Sie auch, mit Ihrer Farbe sorgfältig umzugehen. Sie brauchen in der Regel nicht mehr als einen Farbklecks in der Größe Ihres kleinen Fingernagels.
Schlampige Konturen
Benutzen Sie beim Malen zu viel Farbe, dann häuft sie sich oft an den Konturen auf und es gibt unschöne Verwerfungen. Realistische Bilder zeichnen sich durch eine sehr flache und glatte Oberfläche aus. Nur so können auch sehr feine Details gemalt werden.
Die 1 - Millimeter - Regel
Um vorzubeugen, dass sich die Farbe an den Konturen aufhäuft, wendet man die 1 - Millimeter - Regel an. Das bedeutet, dass man 1 Millimeter vor dem Rand aufhört zu malen, keine neue Farbe aufnimmt und die Farbe der gemalten Fläche vorsichtig nach der Kontur hin ausstreicht.
Überfordern Sie sich nicht
Beginnen Sie mit kleinen Formaten und einfachen Objekten. Kleine Bilder geben Ihnen die Möglichkeit, Techniken auszuprobieren und mit Farbe zu experimentieren, ohne zu viel Zeit oder Material in den Prozess zu investieren. Sie können einige kleine 18 x 24 cm große Leinwände oder Paneele kaufen oder sogar versuchen, mit Öl auf Papier zu malen. (Denken Sie aber daran, das Papier zuerst mit Gesso einzustreichen, ansonsten schlägt die Ölfarbe durchs Papier.)
Verwenden Sie zu Beginn eine limitierte Palette
Kaufen Sie nicht zu viele Farben. Beginnen Sie mit einer kleinen Auswahl. Auf diese Weise werden Sie am ehesten lernen, Farben zu mischen. Einfach, weil Sie es müssen. Beginnen Sie mit einem monochromen Gemälde, einem Gemälde mit nur einem Farbton plus seinen Schattierungen (schwarz hinzugefügt) und Tönungen (weiß hinzugefügt). Sie können jede beliebige Farbe verwenden, je nachdem, ob Sie ein kühles oder warmes Gemälde wünschen. So bekommen Sie ein Gefühl für die Farbe. Wenn Sie fertig sind, fügen Sie Ihrer Palette eine warme und kühle Farbe von jeder Primärfarbe hinzu, zusammen mit Erdtönen wie gebrannter Siena, gebrannter Umbra und gelbem Ocker.
Farben verstehen
Malen Sie dick über dünn, fett über mager und langsam trocknend über schnelltrocknend. Das bedeutet, dass in den ersten Schichten dünnere Farbe und weniger Öl verwendet wird, wodurch dickere Farbe und ein höherer Ölgehalt für spätere Schichten aufgespart werden.
Dies hilft sicherzustellen, dass die unteren Schichten zuerst trocknen und verhindert, dass Ihr Gemälde bricht oder ein Krakelee bekommt. Beginnen Sie mit einer Untermalung aus Farbe und Terpentin, wechseln Sie dann zu einem Malmedium aus einer Kombination von Terpentin und Leinöl im Verhältnis 2:1. Leinöl kann mit zunehmendem Alter vergilben (was bei hellen Farben deutlicher ist), trocknet aber schneller als andere Öle.
In der Praxis beginnt man also ein Gemälde mit dünner Farbe, die mit etwas Terpentinöl vermischt wurde. Bei der nächsten Schicht verwendet man die Farbe beinahe in der gleichen Konsistenz, die sie in der Farbtube hat. Man vermischt sie nur noch mit so viel Terpentinöl, dass sie streichfähig bleibt. Bei allen weiteren Farbschichten vermischt man die Farbe mit Malmittel. Je mehr Lagen ein Ölbild hat, desto mehr Malmittel verwendet man bei jeder neuen Schicht.
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