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Wie Du Deine Kunst online bewerben kannst

Das Präsentieren der eigenen Arbeiten; Für viele Künstler fühlt sich das sehr unangenehm an. 

Es ist zeitaufwändig, und von anderen hingerotzte Kommentare und Kritiken fühlen sich oft sehr persönlich an. 

Dennoch ist es wichtig, dass Du Deine Kunst zeigst, um sie zu vermarkten. 

Wie geht man damit am besten um?

Als ich gerade mit meiner Kunst anfing, war Social Media noch kein Thema. Es gab noch nicht mal das Internet. 

Heutzutage haben Künstler viel mehr Möglichkeiten, um auf ihre Arbeiten aufmerksam zu machen und andere für die eigene Kunst zu begeistern. Die meisten Künstler benutzen dafür 
 

1. Facebook

Für viele Menschen ist Facebook bereits völlig passé, überholt vom hipperen Snapchat und Tiktok. Aber Facebook bringt noch stets jeden Monat Tausende von Besuchern auf meine Seite, und viele davon auch auf meine persönliche Website. Alle wichtigen Galeriekontakte der letzten 10 Jahre sind über Facebook entstanden. Denn praktisch beinahe jeder ist auf Facebook, dem größten sozialen Netzwerk der Welt. Ein riesiger Pool potenzieller Kunden. Also, welche Kunst auch immer Du kreierst: Unter 2,94 Milliarden Facebook-Benutzern muss es Tausende von Menschen geben, die Deine Arbeiten lieben. Wie kann man sie aber errreichen?

Eines der Dinge, die ich unbedingt erkennen musste, war, dass mein Facebook-Profil viel mehr ist als nur ein persönlicher Kanal, um mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben, sondern wirklich eine Erweiterung meines Geschäfts. Ich poste nur sehr selten etwas Persönliches, es sei denn, es bezieht sich auf meine Kunstwerke. Dies ist eine Entscheidung, die ich selbst treffe, damit ich mich freier fühle, Dinge zu teilen. 

Alternativ kann man sich auch ein privates Profil einrichten und eine professionelle Seite. 

Ich poste regelmäßig Updates über das, was ich mache, zum Beispiel neue Bilder, Termine für Workshops, oder wenn meine Arbeiten in irgendeiner Ausstellung hängen. So erzähle ich immer noch eine persönliche Geschichte, aber mein Facebook-Profil bleibt für mich als Künstlerin professionell.

Außerdem bin ich Mitglied in diversen Facebook-Gruppen. Es gibt diverse Gruppen zum Thema Zeichnen und Malen. Aber ich poste zum Beispiel meine Katzenbilder auch in der Gruppe: 'Katzenliebhaber'. Und ich habe die Zeichnung unten mit der Ballerina in die Gruppe „Ballett und Tanz“ gestellt. Damit erreiche ich eine Vielzahl von potenziellen neuen Kunden, denn oft handelt es sich um Menschen, die ihrem Hobby oder Beruf mit großer Leidenschaft nachgehen und die nicht zwangsläufig Kunstwebsites besuchen.

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Instagram

Instagram ist die meistgenutzte Plattform für Künstler. Natürlich gibt es noch viele weitere Orte, an denen Du deine Arbeiten zeigen kannst, aber welcher Künstler nutzt Instagram nicht?

Das Schöne an Instagram ist, dass ein Beitrag durch Hashtags leicht von Tausenden von Menschen gesehen werden kann. Vor allem, wenn Du Bilder malst, die Menschen auf die eine oder andere Weise ansprechen, berühren oder einfach sehr auf eine Nische ansprechen, dann kann Deine Kunst mit Instagram ganz schnell viral werden.

Habe trotzdem keine zu hohen Erwartungen, viral zu werden. Hin und wieder hat man etwas Glück und ein Bild findet mehr Aufmerksamkeit als ein anderes. Mag sein, dass es einfach nur ein sehr gutes Gemälde ist, aber oft ist es auch entscheidend, welche Hashtags man verwendet hat und zu welchem ​​Zeitpunkt man etwas online gestellt hat. Die meisten Reaktionen kriege ich selbst morgens gegen 8 Uhr, oder vielleicht gegen 6 Uhr abends.

Die Arbeit mit Hashtags ist etwas unberechenbar. Instagram ändert ständig seinen Algorithmus, was also jetzt funktioniert, funktioniert möglicherweise nächsten Monat nicht mehr. Ich verwende oft etwa 15 Hashtags und versuche, die extrem beliebten zu vermeiden, weil sie sonst in der Flut untergehen. Außerdem wähle ich bewusst viele englische Hashtags wie z.B. #drawing oder #still life, weil es nun mal wesentlich mehr Leute gibt, die Englisch sprechen und kein Deutsch und man dann bessere Chancen auf eine Reaktion hat.

In Deinem Profil kannst Du einen Link zu Deiner Website platzieren, in einem Beitrag ist dies leider nicht möglich. Du kannst jedoch einen Shop auf Instagram erstellen. Die Produkte kann man dann in einem Beitrag taggen und Besucher über den Instagram-Shop auf die eigene Website leiten. Sehr praktisch!

Man kann auch direkte Links in einer Instagram-Story platzieren. Indem man die Sticker-Option auswählt und dann auf das Link-Symbol klickt. Dies ist nützlich, da man auf diese Weise ein Produkt oder Kunstwerk auf einer Website außerhalb von Instagram bewerben kann.

Der Schlüssel zum Erfolg bei Instagram (und den meisten sozialen Medien) ist Konsistenz. Also am besten mehrmals die Woche einen hochwertigen Post zur gleichen Zeit. Auf diese Weise behält man Follower und die Leute wissen, was sie erwartet. 

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Ausstellungen oder Publikationen gegen Bezahlung

Erhältst Du auch ständig Emails mit Ausstellungs- oder Publikationsangeboten, für die Du am Ende ordentlich bezahlen sollst?

Dabei kann es um die Teilnahme an Wettbewerben mit Preisen oder Auszeichnungen gehen, oder um Einladungen zu Büchern oder Veröffentlichungen, manchmal auch um die Präsenz auf Websites. 

Vom richtigen Umgang mit Kritik

Angst vor Kritik kann talentierte Menschen, die sonst vielleicht Großes in der Kunst leisten könnten, entsetzlich lähmen. Und dabei könnte aber die richtige Kritik von den richtigen Leuten Dein wichtigstes Werkzeug zur Verbesserung Deiner Arbeit sein.

Richtige Kritik hat nichts mit Niedermachen zu tun, sie soll helfen. Anregungen geben. Brücken bauen.

Die Sache mit dem Urheberrecht

Als Künstler ist es wichtig, mit dem Urheberrecht vertraut zu sein. Du musst sicherstellen, dass Du nicht gegen Urheberrechtsgesetze verstößt und auch weißt, wie Du Dich selbst davor schützt, Opfer einer Urheberrechtsverletzung zu werden.

Das Urheberrecht ist zu einem wichtigen Thema für bildende Künstler geworden, insbesondere in der digitalen Welt. Es ist von erheblicher juristischer Bedeutung. Unternehmen und Einzelpersonen stehen regelmäßig wegen Urheberrechtsverletzungen vor Gericht, und es können hohe Geldstrafen verhängt werden.